Lasur

Holz ist ein natürlicher und beliebter Werkstoff, der sowohl im Innen- als auch Außenbereich eingesetzt wird. Doch ohne den richtigen Schutz kann es durch Witterung oder UV-Strahlung schnell Schaden nehmen. Hier kommt die Holzschutzlasur ins Spiel.

Moderne Lasuren bieten nicht nur Schutz, sondern veredeln das Material auch optisch. Sie sind in verschiedenen Farbvarianten wie Weiß, Grau oder Grün erhältlich. Marken wie MissPompadour oder Alpina setzen dabei auf hochwertige Inhaltsstoffe.

Der große Vorteil: Die Behandlung von Holz mit einer solchen Lasur ist DIY-freundlich. Hausbesitzer und Hobbyhandwerker können die Arbeit meist selbst übernehmen. Wichtig ist dabei die richtige Vorbereitung des Untergrunds.

Wer mehr über die Pflege von Holzoberflächen erfahren möchte, findet in unserem Guide zum richtigen Verlegen von Laminat weitere praktische Tipps.

Was ist eine Holzlasur?

Wer sein Holz optimal schützen möchte, sollte die Eigenschaften einer Lasur kennen. Diese spezielle Beschichtung verbindet Ästhetik mit Funktionalität.

Definition und Grundfunktion

Eine Lasur ist eine semitransparente Beschichtung mit Tiefenwirkung. Im Gegensatz zu Lacken dringt sie in die Poren ein und betont die natürliche Maserung.

Ihre Hauptaufgaben:

  • Schutz vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung
  • Atmungsaktive Versiegelung ohne Filmbildung
  • Farbgebung mit Erhalt der Holzstruktur

Unterschied zu Lacken und Beizen

Lacke bilden eine geschlossene Schicht. Sie überdecken die Textur, bieten aber Vollschutz. Beizen färben nur und benötigen zusätzlichen Schutz.

Marken wie MissPompadour setzen auf Lasuren mit Tiefenwirkung. Wichtig: Sie eignen sich nur für unbehandelte Flächen. Bereits lackierte Oberflächen müssen vorher abgeschliffen werden.

Vorteile von Holzlasuren

Holz im Freien braucht besonderen Schutz – hier zeigen wir, warum sich eine Holzschutzlasur lohnt. Sie schützt nicht nur, sondern unterstreicht auch die natürliche Schönheit des Materials.

Siehe auch  Pflastersteine - Arten, Vorteile und Verlegeanleitung

UV-Schutz durch Holzlasur

Robuster Schutz gegen Witterung

Im Außenbereich filtert eine pigmentierte Lasur bis zu 90% der UV-Strahlen. Marken wie Alpina stärken zusätzlich die Zellstruktur gegen Feuchtigkeit. Tipp: Drei Schichten garantieren optimale Haltbarkeit.

Natürliche Maserung im Fokus

Ob weiß für mediterrane Gartenmöbel oder grau für moderne Fenster – die Farbtöne betonen die Holztextur. Im Gegensatz zu Lacken bleibt die Oberfläche atmungsaktiv.

Weniger Pflege, mehr Genuss

Behandeltes Holz hält laut Studien 300% länger als unbehandeltes. Eine Auffrischung alle 2-4 Jahre reicht aus. Für stark genutzte Flächen kombiniert man die Lasur mit einem Versiegelungslack.

Mehr zur Vorbereitung finden Sie in unserer Anleitung zum richtigen Lasieren.

Arten von Holzlasuren

Für jeden Holzanwendungsbereich gibt es passende Lasuren mit spezifischen Eigenschaften. Drei Varianten dominieren: Dünnschicht-, Mittelschicht- und Dickschichtlasur. Jede eignet sich für unterschiedliche Holzoberflächen – von Zäunen bis zu Türen.

Dünnschichtlasur für tiefe Eindringung

Diese Variante dringt bis zu 0,3 mm tief ein und schützt so die Holzfasern von innen. Ideal für Zäune oder Verbretterungen. Marken wie Alpina setzen auf atmungsaktive Formeln. Wichtig: Sie bildet keinen Film, ist aber nicht für Fenster geeignet.

Mittelschichtlasur für maßhaltige Bauteile

Eine Balance zwischen Schutz und Flexibilität. Perfekt für Terrassendielen oder Fachwerk. Die Eindringtiefe liegt höher als bei Dünnschichtlasuren. Unser Tipp: Kombinieren Sie sie mit Quellschutz für feuchte Standorte.

Dickschichtlasur für starke Beanspruchung

Mit bis zu 1,2 mm Schichtdicke schützt sie Türen und stark beanspruchte Flächen. Sie bildet einen sichtbaren Film und blockt Feuchtigkeit ab. Achtung: Nicht rückwärts kompatibel – dünne Lasuren halten nicht auf dicken Schichten.

Mehr technische Details finden Sie im Grundwissen Holzlasur von Alpina.

Siehe auch  Massivholzplatten: Eigenschaften, Vorteile und Anwendungsbereiche

So wenden Sie Holzlasur richtig an

Mit diesen Profi-Tipps gelingt das Lasieren von Holz mühelos. Ob holzoberflächen im Garten oder an Möbeln – die richtige Technik entscheidet über Schutz und Optik. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie Sie Fehler vermeiden.

Holzlasur richtig auftragen

Vorbereitung: Schleifen und Reinigen

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Vorarbeit. Unbehandeltes Holz benötigt einen Zwischenschliff mit 180er Körnung. MissPompadour empfiehlt:

  • Staub und Harzreste mit einem speziellen Reiniger entfernen
  • Rauhe Stellen mit Schleifvlies glätten
  • Arbeiten bei 15-25°C für optimale Haftung

Achtung: Bereits lackierte Flächen müssen komplett abgeschliffen werden.

Auftragen: Pinsel oder Sprühtechnik

Für gleichmäßige Ergebnisse eignen sich:

  1. Naturhaarpinsel: Ideal für Ecken und kleine Flächen
  2. Schaumrolle: Schnelle Verteilung bei glatten holzoberflächen
  3. Airless-Spritze: Profi-Lösung für große Areale

„Tragen Sie die Lasur immer in Richtung der Maserung auf. So vermeiden Sie unschöne Streifen.“

Trocknungszeiten und Schichten

Laut MissPompadour-Anleitung beträgt die Wartezeit zwischen Schichten mindestens 4 Stunden. Wichtige Hinweise:

  • 3 Schichten garantieren maximalen UV-Schutz
  • Feuchtigkeit während der trocknungszeiten vermeiden
  • Nach 24 Stunden voll belastbar

Insidertipp: Bei Blasenbildung sofort nachstreichen – nicht trocknen lassen!

Fazit: Die richtige Lasur für Ihr Projekt

Die Wahl der passenden Holzschutzlasur entscheidet über Langlebigkeit und Optik. Für den Außenbereich empfehlen wir drei Schichten, innen genügen ein bis zwei. MissPompadour glänzt mit Farbakzenten wie weiß, während Alpina universellen Schutz bietet.

Vergleichen Sie Varianten nach m²-Preis: Dickschichtprodukte lohnen sich für Türen, Dünnschichtlasuren für Zäune. Trend: Biozidfreie Varianten für ökologische Projekte.

Laden Sie unsere Checkliste zur Materialberechnung herunter. So planen Sie effizient – vom Gartenzaun bis zum Dachboden ausbauen.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen einer Lasur und Lack?

Lasuren dringen tiefer ins Holz ein und erhalten die natürliche Struktur, während Lacke eine geschlossene Oberfläche bilden. Lacke bieten oft stärkeren Schutz, verdecken aber die Maserung.

Wie schützt Holzlasur vor Witterung?

Spezielle Inhaltsstoffe wie UV-Blocker und wasserabweisende Komponenten schützen vor Regen, Sonne und Temperaturschwankungen. Dadurch bleibt das Material länger stabil.

Welche Lasur eignet sich für Türen und Fenster?

Für maßhaltige Bauteile empfiehlt sich Mittelschichtlasur. Sie bildet eine robuste Schicht, die Bewegungen des Holzes ausgleicht ohne zu reißen.

Kann man Lasur über alte Anstriche auftragen?

Nur wenn die alte Beschichtung intakt ist. Meist muss die Oberfläche komplett abgeschliffen werden, damit die Lasur richtig einziehen kann.

Wie viele Schichten Lasur sind nötig?

Meist genügen zwei Arbeitsgänge. Bei stark beanspruchten Flächen wie Terrassendielen kann eine dritte Schicht sinnvoll sein.

Welche Werkzeuge braucht man zum Auftragen?

Für kleine Flächen eignen sich Pinsel, für große Bereiche Rollen oder Sprühgeräte. Wichtig ist gleichmäßiges Verteilen ohne Tropfenbildung.

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