Kalksandstein

Der moderne Hausbau verlangt nach langlebigen und vielseitigen Materialien. Ein bewährter Klassiker ist Kalksandstein – ein Baustoff mit herausragenden Eigenschaften. Hergestellt aus natürlichen Rohstoffen wie Sand, Kalk und Wasser, überzeugt er durch hohe Stabilität und Maßgenauigkeit.

Die industrielle Herstellung gewährleistet gleichbleibende Qualität. Dies ermöglicht eine zeitsparende Verarbeitung, besonders im Dünnbettverfahren. Wie Experten bestätigen, punktet das Material zudem mit ökologischen Vorteilen.

Bei Kemmler finden Bauherren verschiedene Formate – vom Voll- bis zum Hohlblockstein. Die Online-Bestellmöglichkeit macht die Planung besonders flexibel. So erhalten Sie den passenden Baustoff direkt auf Ihre Baustelle geliefert.

Ob Neubau oder Sanierung: Mit seiner guten Wärmespeicherfähigkeit und dem exzellenten Schallschutz ist dieser Stein eine intelligente Wahl für nachhaltiges Bauen.

Einführung in Kalksandstein

Standardisierte Formate machen diesen Baustoff zum idealen Material für präzises Bauen. Seit dem 19. Jahrhundert wird er industriell gefertigt – eine Erfolgsgeschichte mit modernen Anwendungen.

Die gängigsten Formate orientieren sich am Dünnformat (DF) und Normalformat (NF). Typische Varianten sind:

Format Maße (cm) Anwendung
2 DF 11,5 x 24 Innenwände
6 DF 36,5 x 24 Tragende Außenwände
XL-Planelemente bis 62,5 x 50 Industriebauten

Für Schichthöhen gilt: Sie reichen von schlanken 25 cm bis zu robusten 62,5 cm. Passend dazu bieten regionale Lieferprogramme normkonforme Produkte nach DIN 20000-402.

„Die Maßhaltigkeit von Kalksandstein reduziert Mörtelverbrauch und Bauzeit deutlich.“

Moderne Produktionsverfahren verleihen dem Material seine technischen Eigenschaften. Wie genau, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Eigenschaften von Kalksandstein

Die besonderen Eigenschaften von Kalksandstein machen ihn zu einem vielseitigen Material für moderne Bauprojekte. Ob Tragfähigkeit oder Nachhaltigkeit – dieser Baustoff überzeugt mit technischen und ökologischen Vorteilen.

Materialzusammensetzung und Herstellung

Hergestellt aus natürlichen Rohstoffen wie Sand, Kalk und Wasser, entsteht durch Druck und Dampfhärtung ein extrem stabiler Stein. Das industrielle Verfahren garantiert gleichbleibende Qualität und Maßgenauigkeit.

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Kalksandstein Herstellung

Druckfestigkeit und Tragfähigkeit

Mit Druckfestigkeitsklassen bis zu DK 20 eignet sich das Material für tragende Wände bis zu vier Geschossen. Die hohe Rohdichte (1,8–2,2 kg/dm³) sorgt für Langlebigkeit und geringe Rissbildung.

Wärme- und Schalldämmung

Der Baustoff speichert Wärme optimal und gleicht Temperaturschwankungen aus. Beim Schallschutz erreichen KS-Werte bis zu 57 dB – ideal für Wohngebäude an lauten Straßen.

Ökologische Aspekte

Kalksandstein ist vollständig recycelbar und benötigt weniger Energie in der Produktion als Ziegel. Zertifizierungen nach BNB und LEED bestätigen die Nachhaltigkeit.

Kriterium Wert Vergleich (Ziegel)
CO₂-Bilanz pro Stein 0,25 kg 0,38 kg
Recyclingfähigkeit 100% 85%
Regionale Produktion 200–300 km

Für Bauherren, die nachhaltig planen, bietet sich auch ein DIY-Projekt mit Recyclingmaterial an – so wird Umweltschutz praxisnah.

Anwendungsbereiche von Kalksandstein

Von Wohnhäusern bis Industriebauten – dieser Baustoff beweist seine Stärke in verschiedenen Einsatzgebieten. Dank seiner hohen Druckfestigkeit und ökologischen Vorteile eignet er sich für anspruchsvolle Projekte. Das Kemmler-Sortiment bietet sogar Sonderformate bis 50 cm – ideal für individuelle Lösungen.

Tragende Wände und Mauerwerk

Für mehrgeschossige Gebäude sind KS-Steine erste Wahl. Mit Druckfestigkeitsklassen bis DK 20 tragen sie problemlos Lasten von vier Stockwerken. Die Maßgenauigkeit reduziert Mörtelverbrauch und Bauzeit.

Im Neubau ermöglicht das Material schlanke Wandquerschnitte. So gewinnen Sie Wohnfläche ohne Stabilität zu opfern.

Außenwände und Frostbeständigkeit

KS-Steine überzeugen im Außenbereich durch Frostwiderstand. Selbst bei extremen Temperaturen bleibt die Struktur intakt. Die hohe Rohdichte minimiert Rissbildung durch Feuchtigkeit.

Für hochgedämmte Außenwände kombinieren Bauherren den Baustoff oft mit Dämmstoffen. Das Ergebnis: ein konstantes Wohnklima und niedrige Heizkosten.

Industrielle und landwirtschaftliche Bauten

In Stallungen oder Lagerhallen punktet das Material mit Chemikalienbeständigkeit. Ein Beispiel: Schweineställe aus KS-Schwersteinen halten aggressiven Reinigungsmitteln stand.

Siehe auch  Mauermörtel: Arten, Anwendung und Tipps für die Verarbeitung

Für Hallenkonstruktionen sind Feuerwiderstandsklassen bis F90 möglich. Auch Kaltlagerhäuser profitieren von der Wärmespeicherfähigkeit. Großprojekte sparen zudem durch kurze Transportwege und regionale Lieferung.

Kalksandstein im Vergleich zu Porenbeton und Ziegeln

Porenbeton, Ziegel oder Kalksandstein – jeder Baustoff hat spezifische Vorzüge. Die Wahl hängt von Projektanforderungen wie Statik, Wärmedämmung und Budget ab. Ein direkter Vergleich hilft, die passende Lösung zu finden.

Baustoffvergleich Kalksandstein Porenbeton Ziegel

Vorteile und Nachteile von Porenbeton

Porenbeton überzeugt mit leichter Verarbeitung und hoher Wärmedämmung. Ideal für schnelles Mauern, besonders bei Einfachhäusern. Doch Vorsicht: Seine geringere Druckfestigkeit (bis DK 6) begrenzt den Einsatz bei mehrgeschossigen Bauten.

Nachteile sind die höhere Feuchtigkeitsempfindlichkeit und geringere Schalldämmung. „Für schnelle Projekte mit niedriger Traglast ist Porenbeton erste Wahl“, so Experten.

Vorteile und Nachteile von Ziegeln

Ziegel bieten ausgezeichnete Wärmespeicherung und ein angenehmes Raumklima. Allerdings sind sie oft teurer und benötigen mehr Mörtel. Ihre Ökobilanz schwankt – manche Hersteller verwenden Recyclingmaterial, andere nicht.

Vorteilhaft ist ihre Frostbeständigkeit. Nachteilig wirkt sich das höhere Gewicht auf Transport und Verarbeitung aus.

Entscheidungshilfe für Bauherren

Wir empfehlen diese Schritte:

  • Checkliste: Traglast, Dämmwerte und Kosten vergleichen
  • Online-Tools: Nutzen Sie den Kemmler-Konfigurator für individuelle Formate
  • Förderung prüfen: Energiestandards wie KfW-40 senken die Kosten

Ein Praxisbeispiel: Ein Einfamilienhaus aus Kalksandstein spart über 30 Jahre bis zu 15% Heizkosten gegenüber Porenbeton. Entscheiden Sie online oder lassen Sie sich regional beraten.

Fazit

Für langlebige Konstruktionen bleibt Kalksandstein eine kluge Wahl. Seine hohe Druckfestigkeit und exzellente Schalldämmung machen ihn ideal für urbane Projekte und tragende Wände.

Im Kemmler-Sortiment finden Sie über 50 Varianten – online bestellbar und regional verfügbar. Zukunftsweisend sind KS-Leichtsteine, die zusätzliche Flexibilität bieten.

Siehe auch  Innenputz: Alles über Materialien, Verarbeitung und Trocknung

Brauchen Sie Hilfe? Unsere kostenlose Fachberatung unterstützt Sie bei der Auswahl. Bauen Sie nachhaltig – mit Materialien, die überzeugen.

FAQ

Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Kalksandstein?

Das Material zeichnet sich durch hohe Druckfestigkeit, gute Schalldämmung und optimale Tragfähigkeit aus. Es eignet sich besonders für tragende Wände.

Wie ökologisch ist die Herstellung im Vergleich zu anderen Baustoffen?

Die Produktion benötigt weniger Energie als Ziegel oder Beton. Natürliche Rohstoffe und Recyclingfähigkeit machen es umweltfreundlich.

Für welche Bauprojekte wird der Stein empfohlen?

Ideal für Außenwände, Industriebauten und mehrgeschossige Häuser. Frostbeständigkeit ermöglicht dauerhafte Lösungen.

Wie unterscheidet er sich von Porenbeton?

Porenbeton ist leichter, aber weniger stabil. Unser Material bietet höhere Belastbarkeit und besseren Schallschutz.

Welche Vorteile haben Ziegel im Vergleich?

Ziegel speichern Wärme besser, sind jedoch teurer. Die Entscheidung hängt von Budget und Bauzielen ab.

Braucht es besondere Werkzeuge für die Verarbeitung?

Standard-Maurerwerkzeuge genügen. Eine Säge für präzise Schnitte und geeigneter Mörtel sind empfehlenswert.

Kann ich das Material selbst verarbeiten?

Ja, mit Grundkenntnissen im Mauerbau. Für tragende Elemente sollte jedoch ein Fachmann hinzugezogen werden.

Wie steht es um die Wärmedämmung?

Die Dämmwerte sind gut, oft wird jedoch zusätzliche Dämmung empfohlen – besonders bei Niedrigenergiehäusern.

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